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auf der Homepage der Familie Ursi und Heinz Hinnen, Russikon

25 Jahre sku62 / Appenzeller Erfolgsgeschichten
Jubiläums-Treffen in Weissbad Appenzell vom 3. bis 4. September 2015

Eines sei vorweggenommen – es war ein sehr interessantes, ausgezeichnet organisiertes und erlebnisreiches Jubiläums-Treffen in Weissbad im Kanton Appenzell Innerrhoden.

Nach dem herzlichen Empfang und einem kleinen Willkommensdrink im Hotel Hof Weissbad, erläuterte uns Christian Lienhard, Direktor des Hotels, sehr eindrücklich und überzeugend die Erfolgsstrategie und das Leitbild des Hotels. Im Mai 2013 wurde das Hotel mit dem Swiss Arbeitgeber Award als „freundlichstes Ferienhotel der Schweiz“ ausgezeichnet. Es war dies die erste Appenzeller Erfolgsgeschichte aus Appenzell.

Nach einem kleinen Lunch vom Buffet fuhren wir mit dem Hotelbus zur Brauerei Brauquöll (Brauerei Locher AG) nach Appenzell. Nach einem kurzen Rundgang und einem Film über die Herstellung des bekannten Bieres gab es eine ausgezeichnete Degustation der verschiedenen Biere, die von den Anwesenden vorab bestimmt werden konnten. Es soll auch einige Teilnehmer gegeben haben, die auf das köstliche Nass verzichteten und stattdessen Mineralwasser tranken, damit die anderen besser auf ihre Rechnung kamen. Es wurde mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass das frische Wasser aus dem sagenumwobenen Alpstein-Gebiet für die hervorragende Qualität entscheidend sei. Es war dies die zweite Appenzeller Erfolgsgeschichte aus Appenzell.

Fotos vom
    - Empfang im Hotel Hofweissbad
    - Vortrag zur Philosophie des Hotels
    - Degustation in der Brauerei Brauquöll

Nun ging es Schlag auf Schlag. Nach einer kurzen Erholung wurden wir in der Lobby des Hotels von Käthi Fässler, der Köchin des Jahres 2009  mit sechzehn Gault Millau-Punkten. Die Bauerntochter ist stolz auf ihre Appenzeller Herkunft und ist im Hotel Weissbad Chefin über dreissig Mitarbeiter in der Küche. Für sie war ganz klar, dass die Punkte nicht ihr, sondern der Leistung des gesamten Teams gehören. Sie führte uns mit Stolz durch ihr Reich, das mit modernsten Geräten ausgestattet ist und stand geduldig und humorvoll Red und Antwort auf die vielen Fragen, die auf sie hereinprasselten. Zum Abschluss offerierte sie uns einen kleinen Apéro und verabschiedete uns mit einem herzlichen Lachen. Es war dies die dritte Appenzeller Erfolgsgeschichte aus Appenzell.

Nach einer kurzen Erfrischungspause trafen wir den sympathischen und bescheidenen André Frey, den Chef der Hotelbar. Nachdem er uns einen weiteren Aperitif servierte, setzte er sich zu uns und begann, über seine aussergewöhnliche Karriere zu plaudern. Zwar wollte er schon als kleiner Junge Oberkellner werden, doch nach der Schule entschied er sich für eine Ausbildung zum Elektriker. Eher zufällig startete er dann seine Laufbahn zum Barkeeper. Er hat in seiner langen Karriere viele Auszeichnungen gewonnen, unter anderem wurde er im Jahre 2005 von der Zeitschrift BILANZ zum „Barchef des Jahres“ auserwählt. Eine grosse Ehre, die ihm damit zuteilwurde. Trotzdem blieb er bescheiden und blieb mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität. Es war dies die vierte Appenzeller Erfolgsgeschichte aus Appenzell.

Am Abend wurden wir mit einem festlichen Viergang-Menü verwöhnt, das unserem Jubiläums-Treffen würdig war. Natürlich wurde viel diskutiert, von alten gemeinsamen Erlebnissen geschwärmt und viel gelacht. Beim anschliessenden Absacker in der Hotelbar wurde auch die Zukunft unserer SKU-Gruppe 62 besprochen. Das Fernbleiben von drei Paaren wurde ausgiebig diskutiert und es wurde gemeinsam entschieden, den Abwesenden die Möglichkeit zu geben, uns ihr Interesse an der Teilnahme an weiteren Treffen mitzuteilen. Es wurde aber auch klar festgehalten, dass die interessanten und schönen Treffen weitergeführt werden. Nach Mitternacht wurde die Runde aufgelöst und alle Anwesenden nahmen den Weg in ihre Zimmer unter die Füsse. Es war ein interessanter erster Tag in Weissbad.

Fotos vom
    - Käthi Fässler, die Köchin des Jahres 2009
    - André Frey, Chef der Hotelbar
    - Festliches Nachtessen

Der zweite Tag begann mit einem Appenzeller Frühstück. Das Angebot am Frühstückbuffet war riesig und überwältigend zugleich. Mit dem Hotelbus fuhren wir nach dem Auschecken nach Appenzell, zu einem der drei noch verbliebenen Sennenhandwerker in Appenzell. Der heutige Inhaber, Hampi Fässler, übernahm 1992 das Geschäft seines Vaters, nachdem er eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule absolviert hatte und während einiger Jahre als Dekorateur im Globus in Zürich arbeitete. Stolz und mit viel Herzblut zeigte er uns einige seiner Produkte wie Hosenträger für die Appenzeller-Tracht, wunderschöne Gürtel mit ziselierter Schnalle und Verzierungen, Kuhglocken mit wunderschön verzierten Leder-Halsbändern, sowie verschiedene Souvenir-Produkte. Er erklärte uns mit viel Enthusiasmus und in lebendiger Form die verschiedenen handwerklichen Schritte. Viele seiner Produkte stellt er für die traditionellen Trachten her, die bei jeder Alpabfahrt angezogen werden. Zum Abschluss des Besuchs durfte jeder Teilnehmer noch seinen persönlichen Schlüsselanhänger herstellen – ein einmaliges Erlebnis. Es war dies die fünfte Appenzeller Erfolgsgeschichte aus Appenzell.

Kurz vor Mittag fuhr uns der Hotelbus zum Mittagessen hinauf ins Restaurant Eggli auf 1200 Meter über Meer. Es erwartete uns eine prächtige Aussicht auf den Säntis, den Hohen Kasten und die Ebenalp. Obwohl eigentlich ein Mittagessen angesagt war, beschränkten wir uns, nach dem reichhaltigen Frühstück, auf einen kleinen Imbiss.

Der Zufall wollte es, dass genau am Tag unseres Besuchs die Rückkehr der Bauern mit ihren Geissen und Kühen von den umliegenden Alpen über die Bühne ging. Nun wurde alles engagiert, dass wir diesem Schauspiel nach dem Mittagessen beiwohnen konnten.

Zurück im Hotel konnten wir zum Abschluss des SKU-Treffens an der nahegelegenen Strasse einen dieser berühmten Alpabzüge erleben. Die Sennen begleiteten die Herde mit Gesang und versuchten gleichzeitig, die Kühe unter Kontrolle zu halten. Es war ein wunderschönes Erlebnis.

Gemeinsam gab es zum Abschied noch einen Kaffee im Hotel, bevor wir uns definitiv verabschiedeten und die Heimfahrt in Angriff nahmen. Es war einmal mehr ein grossartiges und gelungenes SKU-Treffen mit vielen unvergesslichen Höhepunkten. Dies war nur dank der intensiven und akribisch durchgeführten Vorbereitung von Romy und Wolfgang möglich – alles war bis ins Detail geplant und organisiert. Ich möchte die Gelegenheit benutzen, auch im Namen aller Teilnehmer, Romy und Wolfgang für die grossartige Arbeit von ganzem Herzen zu danken. Ihr habt das ganz toll gemacht. Wir haben die zwei Tage in vollen Zügen genossen und werden uns noch lange an die schönen Tage in Weissbad erinnern.

Fotos vom
     - Besuch bei Hampi Fässler
    - Mittagessen im Restaurant Eggli
    - Alpabzug in Weissbad

Heinz Hinnen

Fotos: Marie-Luise Schürch, Heinz Hinnen

Alle Fotos vom SKU.Treffen 2015
auf einen Blick
Video von Marie Luise